Die grosse Ford Focus RS FAQ
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Letztes Update am 04.11.2017
Ford Focus RS MK3 RDKS

Reifendruckkontrollsysteme (RDKS, RDK oder RDC) bzw. Tire pressure monitoring systems (TPMS) sind seit 1. November 2014 für alle Neuwagen in der EU vorgeschrieben.
[ ECE-Regelung Nr. 64 ]
Mit Hilfe dieser Systeme wird der Reifendruck beim Fahrzeug überwacht und soll Unfälle, die durch fehlerhaften Reifendruck verursacht werden, verhindern. Weiterhin wird durch den optimalen Reifendruck ein zu hoher Kraftstoffverbrauch und ein erhöhter Reifenverschleiß verhindert.

Werksseitig verbaut und vorgeschrieben sind diese Sensoren beim Focus MK3.
Beim MK1 und MK2 sind diese nicht verbaut und vorgeschrieben.


Bei den Reifendruckkontrollsystemen wird zwischen direkten und indirekten Verfahren unterschieden.

Indirektes System:
Indirekte Systeme berechnen mit Hilfe der ABS-Sensoren oder den Sensoren des ESP die Drehzahl der Räder und können daraus den Reifendruck ermitteln. Dieses System muss nach einem Reifenwechsel neu durch den Fahrer oder die Werkstatt angelernt werden. Dabei werden im Grunde durch ein Reset über das Bordmenü im Fahrzeug die aktuellen Parameter als Referenz neu gespeichert.

Direktes System:
Beim direkten System misst ein zusätzlicher Drucksensor den Druck und die Temperatur im inneren des Reifens und überträgt diese Werte per Funk an das Steuergerät. Diese Sensoren werden häufig mit dem Ventil kombiniert oder innerhalb der Felge befestigt. Diese Sensoren sind mit einer Batterie ausgestattet, die je nach Hersteller etwa 2-10 Jahre hält. Anschließend muss der Sensor ausgetauscht werden. Ein Wechsel der Batterie ist bei den vergossenen Gehäusen nicht möglich.


Anlernen des Sensors:
Nach der Montage leuchtet im Display die Warnmeldung für das RDKS. Nun muss man im Bordcomputer das anlernen der neuen Sensoren aktivieren. Ist das anlernen aktiviert, muss man das Fahrzeug für mind. 10 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 35km/h bis 100 km/h bewegen. Dabei erkennt das Fahrzeug die Sensoren und hinterlegt diese (mit der ID) im Steuergerät.
Hat das Fahrzeug die Sensoren erkannt und gespeichert erlischt die RDKS-Warnleuchte im Display.



Vor- Nachteil Direktes System Indirektes System
Günstigere Lösung
Kann nachgerüstet werden
Genauere Messwerte
Kann ohne Fachwerkstatt eingelernt werden
Unbegrenzte Lebensdauer


In der Ford-Werkstatt kosten die Sensoren pro Stück ca. 35€ (TeileNr.: 1862980 bzw. 2036832)

Teilweise bekommt man diese auch im Internet günstiger und es müssen auch nicht original Ford Sensoren verbaut werden.
Original wurde der RS MK3 bei allen Felgentypen mit Gummiventilen ausgeliefert, nicht mit Metallventilen.


- Original Ford RDKS Sensoren bei AMAZON (ca. 30€ pro Stück)
- OBD II Bluetooth Adapter (ca. 30€ pro Stück)




Beim Kauf der Sensoren sollte unbedingt auf folgende Eigenschaften der Sensoren geachtet werden:
- Maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit
- Richtige Frequenz der Datenübertragung (433Mhz EU / 315Mhz USA)
- Alter der Sensoren (Haltbarkeit der Batterie)


Frequently Asked Questions (FAQ)

Ist die Funkübertragung der Daten sicher?

Die Funkübertragung bei direkten Systemen ist noch weitestgehend unverschlüsselt und unsigniert. Sie kann mit verhältnismäßig geringem Aufwand aus bis zu 40 m Entfernung abgefangen und ausgewertet werden.

Kann man ein RDKS bei alten Fahrzeugen nachrüsten?

Ein direktes System kann man bei allen FAhrzeugen nachrüsten. Hier werden die Sensoren in den Rädern verbaut und ein eine kleine Auswerteeinheit (z.B. für den Zigarettenanzünder) kann im Fahrzeug angebracht werden. Das nachträgliche Einbinden in die Fahrzeugelektronik ist in der Regel nicht möglich.

Bleibt das Fahrzeug stehen wenn die Batterie leer ist?

Nein. Es wird lediglich die Warnmeldung für den Reifendruck im Display angezeigt. Man kann ohne Einschränkungen weiter fahren.

Muss ich defekte Sensoren tauschen?

Technisch gesehen nein. Man kann auch ohne Sensoren das Fahrzeug normal bewegen. Lediglich wird beim starten die Warnmeldung angezeigt.
Da aber die korrekte Funktion der Sensoren TÜV-Relevant sind, sollten diese zum nächsten TÜV-Termin funktionieren.

Gummi- oder Metallventile?

Theoretisch ist es egal welche Ventile man verwendet. Man sollte die Maximalgeschwindigkeit in der Herstellerangabe berücksichtigen.
Metallventile neigen aber manchmal dazu im Winter zusammen mit der Felge auf das Salz zu reagieren und verursachen ggf. Korrosion.
Zudem neigen Metallventile bei Berührung mit anderen Gegenständen eher zum Bruch.

Achtung!! Je nach Felgenhersteller kann es vorgeschrieben sein das Metallventile zu verwenden sind.

Kann man sich den genauen Druck anzeigen lassen?

Mit den serienmäßig vorgesehenen Möglichkeiten nicht. Es wird lediglich ein Abweichen vom angelernten Ausgangswert angezeigt. Der genaue Druck einzelner Reifen ist nicht auslesbar.
Man kann sich aber mit zusätzlichen Diagnosegeräten oder über OBD den genauen Druck anzeigen lassen.

Müssen die Sensoren beim Einbau eingeschaltet werden

Nein, die Sensoren sind permanent betriebsbereit. Sie beginnen aber erst zu arbeiten und zu senden wenn diese "bewegt" werden, sprich ab ca. 20km/h. Ansonsten sind diese im "Schlafmodus". Man muss diese daher auch beim einlagern nicht ausschalten.

Muss beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterräder neu angelernt werden

Jedes Fahrzeug hat 8-10 Speicherplätze für die Sensoren ID. Somit können 2 Felgensätze plus Ersatzräder gespeichert werden, ohne das diese bei jedem Wechsel neu angelernt werden müssen.






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